14.11 - 24.11.2008 Hawaii - Maui

Die zehn Tage auf Maui vergehen für meinen Geschmack viel zu schnell. Mir kommt es so vor als, wäre ich gerade erst angekommen. Stattdessen sitzen wir bei einer Abschiedspizza in Paia und lassen die gemeinsame Zeit auf Revue passieren...

Die Mädels machten heiße Pics in knappen Bikinis, als Sam und ich Charles anriefen, um uns mit ihm am Naish Beach für ein paar Action Shots zu treffen. Als wir es endlich schaffen aus dem Windschatten der Bucht zu kommen und Höhe gezogen haben, dropt der Wind schlagartig und wir müssen kämpfen, um wieder an den Strand zu kommen. Bei einer Sunset-SUP-Session paddeln wir unsere überschüssige Energie in die Wellen des Pazifiks.

Der Muskelkater lässt immer noch nicht nach und heute soll laut Windvorhersage, der letzte windige Tag sein. Wir teilen uns daher in zwei Gruppen, Wave und Freestyle, um möglichste viele gute Aufnahmen zu bekommen. Der Wind ist perfekt für 8er und 10er Kites. Mein Plan ist es mit 12 Meterleinen noch härtere Kiteloops zu machen. Als der Fotograf bereit ist, verschwindet die sonne für den restlichen Tag hinter den Wolken. Trotzdem hatten wir eine gute Session mit perfekten Kickern am Kitebeach.

Als ich meine Augen offne und versuche aus dem Bett zu steigen, fühle ich mich wie nach einem Autounfall. Die Einschlage der gestrigen Kiteloops waren doch härter, als ich dacht... „Glücklicher“ Weise regnet es den gesamten Vormittag und wir sind gezwungen uns zu entspannen und Kräfte zu sammeln, die wir bei der Wavesession am Nachmittag gleich wieder in Aktion umsetzen. Mit 50 Flaschen Bier und 4 Liter Tequila kann der Abend nur gut werden...

Ich erwache mit Muskelkater im Bauch, Armen, Rücken, Brust ... eigentlich überall. Nach einem kurzen Meeting entscheiden wir uns am Maui Kitebeach zu rippen, wo wir perfekte Bedingungen vorfinden. Bei einer Session mit 12er Torches und perfekt geformten Wellen, die sich göttlich als Kicker nutzen ließen, wechselte ich auf einen 10.5er Helix mit 15 Meter Leinen. Hinter der Steinmole kann ich perfekt abspringen und zerschieße mich bei den krassesten Kiteloops, die ich jemals gemacht habe. Abends falle ich nur noch tot in mein Bett...

Nach einem verregneten Morgen, an dem sich alle ihren Bauch vollschlagen, schlagen wir uns durch den Dschungel und kommen an einen Wasserfall wo wir unsere Grenzen austesten. Dann reißt plötzlich der Himmel auf  und wir haben eine gefährliche Freestyle Session an der Southcoast von Maui. Das BBQ rundet den abwechslungsreichen Tag ab.

Nach der ersten Nacht ist der Traum von Hawaii Wirklichkeit. Wir haben sowohl morgens als auch abends eine wahnsinns SUP-Session. Nach einem üppigen Abendessen war das Staunen beim Betreten des Hauses groß. Auch wenn es dunkel ist, kann man vom riesigen Wohnzimmer und von der Terrasse aus direkt auf den Strand und auf die Wellen blicken.

Mit vielen Komplikation bin ich nach ca.25h ohne mein Gepäck auf Maui angekommen. Jetzt sitzen wir auf der Terrasse und heizen den Grill an. Morgen Vormittag werde ich als erstes bei United Airleines anrufen und nachfragen, wann genau ich mein Koffer und Boardbag abholen kann.